Spargelcremesuppe – einfach und klassisch wie von Oma
Omas Spargelcremesuppe selber machen
Für Omas klassische Spargelcremesuppe nach Landfrauen-Art wird die ganze Spargelstange verwendet. Die Schalen werden zu einem kräftigen Spargelsud (Spargelwasser) ausgekocht. Im Anschluss wird in diesem Sud wiederum der Spargel gegart.
Das Rezept ohne Schalen zu kochen geht noch schneller, z.B. falls du bereits geschälten Spargel gekauft hast. Für den Fall brauchst du allerdings um die 700 – 800 g (statt 500 g) Spargel, damit die Suppe intensiv genug schmeckt.
Die Suppe kann komplett püriert oder mit Einlage gekocht werden. Für die Einlage nehme ich vor allem die zarten Spargelköpfe sowie ca. ⅓ der anderen Spargelstücke heraus.
Welchen Spargel für Spargelcremesuppe?
Die Qualität des Spargels ist für diese Spargelsuppe im Prinzip egal. Du musst nicht die höchste Qualitätsstufe kaufen. Allerdings erleichterst du dir das Kochen enorm, wenn die Spargelstangen die gleiche Größe bzw. Dicke haben. Denn so ist die Kochzeit identisch. Bei dickeren Stangen ist das Schälen etwas einfacher, wie ich finde.
Neben weißem Spargel brauchst du nur wenige weitere Zutaten, um eine leckere Spargelcremesuppe zu kochen: Als Basis nur Wasser, Sahne, Butter und Mehl. Zum Verfeinern noch Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Zucker und Schnittlauch.
Spargelsuppe aus Schalen
Wenn du die Suppe nur aus Spargelschalen kochen möchtest, dann benötigst du für dieses Rezept die Schalen von 1 kg Spargel. Koche diese dann möglichst für bis zu 30 Minuten (nicht länger, sonst kann die Suppe bitter werden), damit die Suppe schön aromatisch wird.
Variationen der Spargelcremesuppe
Am Ende kann noch ein frisches Eigelb in die feine Spargelsuppe eingerührt werden. Dazu die Suppe vom Herd nehmen und nicht erneut aufkochen. So hat es schon meine Oma früher gemacht, um der Suppe eine tolle Konsistenz zu geben und den Geschmack zu verfeinern.
Auch etwas Weißwein in der Suppe sorgt für ein tolles Aroma, kann aber auch den feinen Spargelgeschmack überdecken. Deshalb nutze ich für 500 g Spargel (wenn dann) nur 100 ml Wein. Diesen könntest du als erstes zur Mehlschwitze geben und ihn kurz aufkochen lassen.
So wird Spargelsuppe extra cremig
- Spargel gut durchgaren: Teste nach 15 Minuten Kochzeit mit einer Gabel, ob der Spargel weich und zart ist. Falls du unsicher bist, probiere ein Stück. So können beim Pürieren keine Stückchen entstehen.
- Mehlschwitze: Als Suppenbasis bereite ich eine Mehlschwitze zu, die mit Spargelsud und Sahne aufgegossen wird. Durch diese Basis wird die Spargel-Suppe schön dick-cremig und fühlt sich toll im Mund an.
- Sahne: Für mein Rezept verwende ich gerne Kochsahne. Du kannst “richtige” Kochsahne nehmen oder zum Beispiel Rama Cremefine. Mit pflanzlichen Alternativen klappt es natürlich auch.
- Pürierstab: Zuletzt wird die Spargelcremesuppe mit einem Pürierstab gut durchgemixt. Die Kochsahne gebe ich bereits vorher hinzu, da meiner Erfahrung nach die Suppe so noch cremiger wird.
Meine Spargelcremesuppe ist super einfach aus wenigen Zutaten gekocht. Sie kann nochmal aufgewärmt und auch eingefroren werden. Durch das Abkühlen wird die Suppe dicker, aber beim erneuten Aufwärmen wieder dünner. Ansonsten kannst du auch etwas Milch unterrühren.
Während der Spargelsaison liebe ich auch dieses Hühnerfrikassee mit Spargel. Probier auch mal meine einfache Blumenkohlsuppe, wenn dir cremige Suppen gefallen!
Ich freue mich über dein Feedback hier in den Kommentaren. Speicher dir das Rezept auch gerne auf Pinterest ab.
Spargelcremesuppe - einfach & wie von Oma
Klicke auf die Sterne zum Bewerten. Lieben Dank!
Kochutensilien
- 1 Topf
- 1 Messbecher
- 1 kleines Sieb
Affiliate Links für Empfehlungen (*)
Zutaten
- 500 g weißer Spargel - möglichst gleich dick
- 750 ml Wasser - mit ½ TL Salz
- 1 TL Zucker
- 250 ml Kochsahne - oder Cremefine 15% Fett
- 50 g Butter
- 40 g Mehl
- 2 - 3 TL Zitronensaft - frisch gepresst
- Salz, Pfeffer & Muskatnuss - zum Abschmecken
- etwas Schnittlauch - in feine Ringe geschnitten
Anleitungen
- Spargel vorbereiten: Spargel waschen. Spargelkopf in die Hand legen und die Stangen gründlich schälen (Schalen auf einem Teller sammeln). Das holzige Ende abschneiden und die Stangen in 2 - 3 cm große Stücke schneiden. Beim Kopf starten und zum Ende hin gerne schmaler werden, da die Stange dicker wird. So ist die Kochzeit ähnlich lang.
- Spargel kochen: In einem Topf das Wasser mit ½ TL Salz, 1 TL Zucker und den Spargelschalen zum Kochen bringen.
- Schnelle Variante (20 Minuten): Die Spargelschalen für 5 Minuten köcheln lassen. Dann die Spargelstücke hinzugeben und für 15 Minuten köcheln lassen. Gegen Ende der Kochzeit die Spargelschalen mit einer Gabel herausholen und entsorgen. Die gegarten Spargelstücke mit einer löchrigen Kelle oder einem Pfannenwender mit Löchern herausfischen. Das Spargelwasser durch ein feines Sieb abgießen und auffangen.Alternative Variante (35 Minuten): Schalen und Spargel nacheinander kochen. Siehe Notizen weiter unten!
- Mehlschwitze herstellen: Butter im Topf zerlassen, Mehl gut unterrühren und mit dem Spargelwasser andicken. Dabei dauerhaft rühren und aufkochen lassen. Kochsahne ebenfalls unterrühren.
- Spargel hinzu: Für eine glatte Suppe gibst du alle Spargelstücke hinzu und pürierst die Suppe schön cremig. Für eine Spargelsuppe mit Einlage, gibst du ⅔ des Spargels hinzu, pürierst die Suppe und gibst dann erst den restlichen Spargel hinzu (unbedingt die zarten Spargelköpfe als Einlage nehmen).
- Suppe verfeinern: Mit frisch gepresstem Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und einigen Schnittlauchröllchen servieren.
0 Kommentare