Pasta selber machen (ohne Maschine)

Na, wer hat Lust auf eine Portion Glück? Heute zeige ich dir, wie du Pasta selber machen kannst und das ganz ohne Maschine! Mit diesem super einfachen Rezept gelingt dir ein perfekter Nudelteig ohne Ei, den du einfach von Hand kneten, ausrollen und dann in verschiedenen Formen genießen kannst.

Was du für deine selbstgemachte Pasta brauchst:
- Mehl: Am besten verwendest du hier ganz klassisches Weizenmehl Typ 405. Das hat tolle Klebeeigenschaften und macht deinen Teig schön elastisch.
- Hartweizengrieß: Dieser sorgt für den nötigen Biss – „al dente“ ist hier das Stichwort. Ohne ihn könnte deine Pasta schnell zu weich werden.
- Wasser: Das sollte heiß, aber nicht kochend sein. So verbinden sich Mehl und Grieß optimal.
- Olivenöl: Ein gutes Olivenöl rundet den Geschmack ab. Du brauchst kein spezielles, ein natives Olivenöl extra, das du gerne magst, ist hier perfekt.

Pasta-Teig selber machen
- Teig kneten: Alle Zutaten werden auf der Arbeitsfläche zu einem glatten, festen Teig verknetet. Das dauert etwa 5-10 Minuten und ist ein super Workout für die Hände!
- Ruhen lassen & Ausrollen: Der Teig darf dann in Frischhaltefolie gewickelt für etwa 30 Minuten im Kühlschrank entspannen. Danach wird er auf einer bemehlten Fläche dünn ausgerollt.
- Formen & Kochen: Jetzt kannst du deine Pasta nach Lust und Laune formen – ob Bandnudeln oder ausgestochene Motive. Die frische Pasta wird dann nur ganz kurz in reichlich kochendem Salzwasser al dente gegart. Fertig ist dein Meisterwerk!
Und denk an die goldene Regel: Die Soße wartet immer auf die Pasta! Also, bereite zuerst deine Lieblingssoße zu und halte sie warm. Sobald die Pasta fertig gekocht ist, kann sie direkt in die Soße hüpfen. So vermeidest du, dass deine frischen Nudeln klebrig oder matschig werden.

Pasta färben: So wird deine selbstgemachte Pasta bunt
- Farbideen für deine bunte Pasta: Neben Rote-Bete-Saft (Rot/Pink) eignen sich auch Spinatsaft oder pürierter, gut ausgedrückter Spinat (Grün), Kurkumapulver (mit etwas Wasser angerührt für Gelb) oder Sepia-Tinte (Schwarz).
- Die Knet-Methode (für Teilfärbung oder nachträglich): Bereite den Teig wie oben beschrieben zu. Wenn du nur einen Teil färben willst, teile den Teig. Drücke eine kleine Mulde in die Teigkugel, gib etwas Farbsaft (z.B. 1-2 TL Rote-Bete-Saft für Pink/Rot) hinein und knete den Teig kräftig durch, bis die Farbe gleichmäßig verteilt ist. Wiederhole das bei Bedarf für intensivere Farbe. Wichtig: Der Teig wird durch den Saft wieder klebriger. Knete einfach nach und nach wieder etwas Mehl unter, bis er wieder die richtige geschmeidige, nicht-klebrige Konsistenz hat.
- Die Austausch-Methode (für komplett gefärbten Teig): Wenn du von Anfang an weißt, dass der ganze Teig farbig werden soll, kannst du einfach einen Teil des heißen Wassers im Rezept durch den gewünschten Farbsaft ersetzen. Starte hier vorsichtig und schau, wie viel Flüssigkeit dein Teig aufnimmt.

Pasta trocknen: Für den Vorrat & als Geschenkidee
Trocknen im Backofen (Die schnelle Methode für Eilige):
- Lege deine frisch geformte Pasta nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Achte darauf, dass sich die Nudeln nicht berühren.
- Schiebe das Blech in den nicht vorgeheizten Backofen.
- Stelle den Ofen auf ca. 75°C Umluft und klemme einen Holzlöffel in die Ofentür, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
- Lasse die Pasta je nach Dicke für ca. 2-3 Stunden trocknen. Sie sind fertig, wenn sie sich hart anfühlen und beim Durchbrechen richtig knackig sind. Kontrolliere am besten zwischendurch.

Trocknen an der Luft (Die traditionelle Methode für Geduldige):
- Verteile die Pasta auf einer bemehlten Fläche, einem Gitter oder hänge sie auf (z.B. über eine saubere Wäscheleine oder spezielle Pasta-Trockner).
- Lasse sie an einem trockenen, luftigen Ort für mehrere Tage komplett durchtrocknen. Die genaue Dauer hängt stark von der Luftfeuchtigkeit und der Pasta-Dicke ab. Auch hier gilt: Sie müssen beim Brechen knacken!
Aufbewahrung für getrocknete Pasta: Gut getrocknete Pasta ist viele Monate haltbar, wenn du sie luftdicht und trocken lagerst. Denke daran, dass getrocknete Pasta eine etwas längere Kochzeit hat (ca. 3-5 Minuten, je nach Dicke) und immer in reichlich gesalzenes Wasser gegeben werden muss.

Zur frischen Pasta kannst du einfach deine Lieblingssoße servieren. Auf meinem Blog findest du viele passende Rezepte – von schneller Tomatensoße über Gemüsesoße aus dem Ofen bis hin zu cremiger Carbonara. Ersetze dabei einfach die gekaufte Pasta in den Rezepten durch deine selbstgemachten Nudeln. Das schmeckt gleich doppelt so gut!
Ich hoffe, ich konnte dich ermutigen, dieses einfache Rezept einmal auszuprobieren. Es ist wirklich ein tolles Gefühl, die eigene Pasta herzustellen und zu genießen. Viel Spaß beim Kneten und Schlemmen! Über deine Bewertung in der Rezeptkarte freue ich mich sehr.

Pasta selber machen (ohne Maschine)
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Kochutensilien
- Nudelholz
- Messer oder Pastaschneider
Zutaten
- 300 g Mehl - Typ 405
- 100 g Hartweizengrieß
- 200 ml Wasser - heiß, aber nicht kochend
- 1 EL Olivenöl
Anleitungen
- 300 g Mehl |100 g Hartweizengrieß |200 ml Wasser |1 EL OlivenölMehl und Hartweizengrieß auf der Arbeitsfläche mischen und eine Mulde formen. Olivenöl und ca. 50 ml des heißen Wassers hineingeben.
- Mit den Händen oder einer Gabel beginnen, Mehl vom Rand nach innen einzuarbeiten. Nach und nach mehr heißes Wasser zugeben, bis das gesamte Mehl aufgenommen ist.
- Alles zu einem festen, glatten, nicht klebrigen Teig verkneten (ca. 5-10 Minuten). Hinweis: Evtl. wird nicht das gesamte Wasser benötigt.
- Teig in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Arbeitsfläche gut bemehlen. Teig portionsweise mit einem Nudelholz dünn ausrollen (etwa 1-2 mm).
- Pasta nach Wunsch formen: Mit Ausstechern (z.B. Herzen) ausstechen oder mit einem Messer oder Pastaschneider zu Bandnudeln etc. schneiden. Teigreste kurz zusammenkneten und erneut ausrollen.
- Frische Pasta in reichlich kochendem Salzwasser (wichtig, da kein Salz im Teig!) je nach Dicke ca. 2-3 Minuten al dente kochen. Sofort mit Lieblingssoße servieren.
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