Eierlikörkuchen in der Kastenform – so saftig

Eierlikör spaltet die Geister. Aber im Kuchen? Ein Traum! Dieser saftige Eierlikörkuchen aus der Kastenform überzeugt sogar Skeptiker. Er ist goldgelb, herrlich locker und durch das Öl im Teig und die Glasur besonders saftig. Ich backe ihn jedes Jahr zu Ostern, seit der Osterhase mal eine Flasche Likör dagelassen hat. Der Kuchen schmeckt allerdings das ganze Jahr über fantastisch, bleibt tagelang frisch und ist für meine Familie längst der „weltbeste“.

Warum dieser Eierlikörkuchen der Beste ist

• Unglaublich saftig: Das Geheimnis ist das Öl im Teig. Im Gegensatz zu Butter sorgt es dafür, dass der Kuchen auch nach ein paar Tagen noch schön feucht bleibt und kein bisschen trocken wird.
• Super einfach: Klassischer Rührteig ohne viel Tamtam. Die Zutaten werden einfach zusammengerührt, kommen in die Form, und den Rest erledigt der Ofen. Perfekt für Backanfänger oder wenn es mal schnell gehen soll.
• Goldgelbe Farbe: Der Eierlikör bringt nicht nur einen feinen Geschmack, sondern auch diese tolle, warme Farbe in den Kuchen.
• Bleibt lange frisch: Öl und Glasur halten den Kuchen über mehrere Tage saftig. Wenn mal ein Stück übrig bleibt, was eher selten passiert, schmeckt es auch später noch genauso gut.
• Familienliebling: Seit ich ihn zum ersten Mal zu Ostern gebacken habe, gehört er bei uns fest zu Feiertagen und gemütlichen Sonntagen dazu. Dieser Kuchen sorgt einfach immer für gute Laune.

Die Zutaten für saftigen Eierlikörkuchen

• Eierlikör: Natürlich die Hauptzutat. Du kannst deinen Lieblings-Eierlikör verwenden. Die Qualität schmeckt man natürlich, aber auch ein Standard-Likör funktioniert prima.
• Öl: Nimm am besten ein geschmacksneutrales Pflanzenöl wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl.
• Eier, Zucker, Vanillezucker: Standard-Zutaten für einen Rührkuchen. Achte darauf, die Eier schön lange schaumig zu schlagen.
• Mehl & Backpulver: Ich nehme meistens Weizenmehl Type 405. Zusammen mit dem Backpulver sorgt es für die Fluffigkeit.
• Für die Glasur: Puderzucker und nochmal Eierlikör. Simpel, aber genial.
• Pistazien (Optional): Ungesalzene, gehackte Pistazien geben einen tollen Farbtupfer und einen leichten Crunch, sind aber kein Muss.

Wichtige Tipps & Tricks

• Zutaten auf Raumtemperatur: Vor allem die Eier sollten nicht eiskalt aus dem Kühlschrank kommen. Nimm sie ruhig eine halbe Stunde vorher raus.
• Schaumig schlagen: Nimm dir wirklich die Zeit (mindestens 5 Minuten!), die Eier mit dem Zucker richtig hell und luftig aufzuschlagen. Das gibt dem Kuchen Volumen.
• Nicht überrühren: Sobald Mehl und die flüssigen Zutaten (Öl, Eierlikör) dazukommen, nur noch so kurz wie nötig rühren, bis alles gerade so vermischt ist. Zu langes Rühren kann den Kuchen zäh machen.
• Stäbchenprobe: Verlass dich nicht blind auf die Zeitangabe. Jeder Ofen ist anders. Mache gegen Ende der Backzeit die Stäbchenprobe in der Mitte des Kuchens. Sauber raus = fertig!
• Geduld beim Auskühlen: Lass den Kuchen wirklich erst ca. 15-20 Minuten in der Form abkühlen, bevor du ihn stürzt. Zu heiß bricht er leicht, ganz kalt löst er sich manchmal schlechter. Der lauwarme Zustand ist ideal.
• Glasur-Timing: Wie oben beschrieben, kommt die erste Schicht auf den noch lauwarmen Kuchen, die zweite erst auf den komplett ausgekühlten.

Variationen des Rezepts

• Schoko-Kick: Gib ca. 100g Schokotropfen oder gehackte Schokolade mit unter den Teig.
• Nussig: Statt Pistazien gehackte Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse als Topping verwenden oder auch mit in den Teig geben.
• Ohne Glasur: Wenn du es weniger süß magst, lass die Glasur weg und bestäube den Kuchen einfach nur dick mit Puderzucker.
• Anderer Guss: Eine Schokoladenglasur passt auch hervorragend.
• Muffins: Du kannst den Teig sicher auch in Muffinförmchen füllen (Backzeit dann deutlich kürzer, ca. 20-25 Min.).

Aufbewahrung & Haltbarkeit

• Aufbewahren: Am besten bewahrst du ihn bei Raumtemperatur in einer gut schließenden Kuchenbox oder unter einer Kuchenhaube auf. So hält er sich locker 3 Tage frisch (wenn nicht sogar länger).
• Einfrieren: Dieser Kuchen lässt sich super einfrieren. Ich backe oft direkt zwei und friere einen davon ein, am besten schon in Scheiben geschnitten. So kann man bei Bedarf einzelne Stücke auftauen. Lass die Glasur dann aber lieber weg und glasiere die aufgetauten Stücke frisch oder bestäube sie mit Puderzucker.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist der Kuchen für Kinder geeignet?

Eierlikör enthält Alkohol. Auch wenn ein Großteil beim Backen verfliegt, bleibt ein Restalkoholgehalt im Kuchen (auch ohne Glasur). Ob du ihn Kindern anbieten möchtest, musst du daher selbst entscheiden. Ich würde davon abraten und für Kinder lieber einen saftigen Zitronenkuchen backen.

Kann ich auch einen anderen Alkohol verwenden?

Theoretisch ja (z. B. Rum oder Sahnelikör), aber dann ist es natürlich kein klassischer Eierlikörkuchen mehr und der Geschmack ändert sich.

Kann ich den Kuchen auch in einer Gugelhupfform backen?

Ja, das geht auch sehr gut. Die Backzeit kann sich eventuell leicht ändern, also unbedingt die Stäbchenprobe machen.

Mein Kuchen ist trocken geworden, woran liegt das?

Mögliche Gründe: Zu lange gebacken, Zutaten nicht richtig abgewogen, Eier nicht lange genug schaumig geschlagen oder Mehl zu lange untergerührt.

So, jetzt hast du mein ganzes Wissen (und meine Begeisterung) für diesen einfachen, aber genialen Eierlikörkuchen aus der Kastenform. Er ist wirklich ein Allrounder, der immer gut ankommt und dabei so schön saftig bleibt.

Jetzt bist du dran: Hast du das Rezept ausprobiert? Wie hat es dir geschmeckt? Oder hast du vielleicht noch eine eigene Variation? Ich freue mich riesig über deinen Kommentar und natürlich auch über eine Bewertung in der Rezeptkarte.